Schnarchen ist sicherlich eines der häufigsten Symptome in der Schlafmedizin, weshalb der Arzt aufgesucht wird. Prinzipiell ist es ein störendes, aber nicht gefährliches Problem. Bestehen jedoch weitere Symptome wie etwa eine Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten oder ständige Schlafattacken, ist die Abgrenzung zu einer schlafbezogenen Atmungsstörung (SBAS) wichtig. Wer beispielsweise am Steuer oder beim Bedienen von Maschinen einschläft, kann sich und sein Umfeld erheblich gefährden. Mittlerweile weiß man zudem, dass eine Schlafapnoe auch ein eigenständiger Risikofaktor für Erkrankungen des Herzens bzw. der Gefäße ist – Herzinfarkte und Schlaganfälle können die Folge sein.
Weitere Beschwerden einer SBAS können sein
Ob es sich „nur“ um Schnarchen oder eine SBAS handelt, kann eine entsprechende Diagnostik klären. Hierfür können wir Ihnen eine ambulante Polygraphie anbieten, bei der Sie mit einem entsprechenden Gerät zu Hause schlafen können. Nach Auswertung der Messung besprechen wir das Ergebnis mit Ihnen und gehen auf Ursachenforschung. Ist das Problem anatomisch bedingt, z. B. durch eine schiefe Nasenscheidewand, zu große Mandeln oder einen schlaffen Gaumen, kommt eine operative Behandlung in Betracht. Eine spezielle Maskentherapie mit Überdruckbeatmung während des Schlafs ist eine weitere Option. Welche Behandlung für Sie die sinnvollste ist, werden wir gemeinsam besprechen und anschließend in die Wege leiten.